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Was ist Calvados?

Dabei handelt es sich um einen französischen, in Fässern gereiften Apfelbrand mit geschützter Herkunftsbezeichnung (Appellation d’Origine Controlée kurz AOC).

Wo kommt Er her?

Das Département-Calvados liegt in der schönen Normandie, im Nordwesten Frankreichs. Die Äpfel für den Cidre, welche die Grundlage des Destillates bilden, müssen zwingend aus dieser Region stammen um das Siegel AOC zu bekommen. Das Institut National des Appellations d’Origine (INAO) unterscheidet in drei verschiedene Sorten: Calvados, Calvados-Pays d’Auge und Calvados-Domfrontais. Die Herstellungsgebiete haben jeweils eigene Regularien mit unterschiedlichen Herstellungstraditionen. Der “Calvados-Domfrontais” muss zum Beispiel aus mindestens 30 % Birnen bestehen.

Wie ist Er hergestellt?

Mit der Ausnahme des Poire-Brands, der direkt aus Birnen hergestellt ist, ist Calvados aus Cidre (Apfelwein) gebrannt. Cidre ist aus dem vergorenem Apfelmost hergestellt. Danach lagert der Cidre ein bis zwei Jahre im Fass, bevor er destilliert wird. In der zweifachen Destillation (ähnlich dem Single Malt Scotch) wird zuerst das “petite eau”, das kleine Wässerchen gebrannt. Der Feinbrand erfolgt nach einer weiteren Ruhephase. Für mindestens zwei Jahre muss der Feinbrand anschließend im Fass reifen. Meist reift er aber deutlich länger.

Wie schmeckt Er?

Durch die Äpfel als Grundlage stehen die fruchtigen Noten im Vordergrund. Doch durch die lange Fassreifung unterscheidet sich dieser Brand deutlich von anderen Obstbränden. Aromen von Steinobst, Nüssen, Eiche und Gewürzen findet man oft nicht nur in der Nase sondern auch am Gaumen und verleihen dem Brand eine ganz besondere Note. Je älter, desto kräftiger werden diese Note und gehen wie beim Whisky dann Richtung Tabak und Leder.